Zurueck

Einzelgeräte und Einbaugeräte für Stelltische zur ZNS 800

mit EKA - Eingabekontrollanzeige
und DET - Dateneingabetastatur

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Mittlerweile, man glaubt es kaum, sind mir derart viele alte Telefone zugelaufen, dass ich insgesamt Material für 18 Tastensätze zur Verfügung habe. Aus diesen habe ich zunächst 5 Tastensätze für die Betriebsstellen Oberroden (ORD), Stefanswiesen (STW), Treudelburg (TB) und Michelstadt (MIS), sowie ein weiteres für einen noch unbekannten Bahnhof, genannt BF, gebaut. In Treudelburg und Michelstadt sind diese Tastensätze in die Stellwerkoberfläche integriert. Für die anderen drei Betriebsstellen habe ich in Anlehnung an das Vorbild-Einzelgerät Gehäuse aus meiner geliebten MDF Platte gebaut.

Um die Dimmensionierung eines solchen Einzelgerätes zu entwickeln, habe ich mich an den Fotos des Originalgrätes, die mir von Moritz überlassen wurden, orientiert und an dem, was Moritz in seinem Testaufbau in der Kiste untergebracht haben musste. Dabei ist am Ende nebenstehendes herausgekommen. Den goldenen Plagiatus werde ich dafür wohl nicht bekommen aber ich meine, dass diese Kisten trotzdem ganz ordentlich gelungen sind. Insbesondere passen diese Kisten in ihrem zarten Grau sehr gut zu den bei der Hauptbahn weit verbreitetem Silbergrau der Modulaußenkanten. Ebenso sind die mir bekannten Stelltische aus den 60er Jahren auch alle in Grau/Schwarz gehalten.

Die Tastensätze haben eine recht hohe Bauform, daher konnte ich die von mir gebauten Gehäuse nicht so niedrig, wie es das Vorbild vorgab, halten. Die Kabelverbindungen zu den Folienmatritzen im Innern der Tastenblöcke ließen hierfür schon gleich gar keinen Spielraum, um darüber ernsthaft weiter nachdenken zu wollen.

Die Blenden für die Tastensätze und die Anzeigen habe ich aus 1,5 mm starken Polystyrol hergestellt und auf der Ansichtfläche seidenmatt Schwarz lackiert. Für die Stabilität haben diese Blenden jeweils Rahmen aus 2 mm starkem Material erhalten. Die Blende, hinter der sich die Agilent Dotmatrix-Anzeigen verstecken, sind aus Plexiglas mit einer rückseitig aufgebrachten selbstklebenden roten Folie. Stefan hat für die Anzeigen Platinen mit einem eigenen kleinen Prozessor entwickelt, die man seitlich in die herausgenommenen Blendenhalterungen einschieben kann.

Das Innenleben der Geräte besteht im Moment aus der Entwicklerplatine von Bernd. An diese werden die Anzeigen und die Tastaturen mit 10 pol. Wannensteckern verbunden. Moritz hatte die Anzeigen noch aufwendig mit 26 pol. Flachbandkabel verbunden, welche dann wiederum auf 3 x 10 pol. Leitungen aufgeteilt werden mussten. Bei Stefan soll dies mit weniger Kabelage funktionieren. Um das Gerät mit der Außenwelt zu verbinden ist an der Rückseite eine Blende vorgesehen. Hier schauen ein 9 pol. Sub D Konektor, eine Loconetbuchse und ein 2,5 mm Netzbuchse heraus. Die Platinen lassen sich leicht in die auf die Bodenplatte geschraubten Holzleisten einschieben.

Für die Tastensätze, welche in die Stelltische integriert werden, habe ich Bodenplatten aus Polystyrol gebaut, in die sich die Platinen einfach einklipsen lassen. Diese haben in etwa die Größe der Platine.

Michael Weinert im März 2008

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